in diesem Jahr ist die Degrowth-Sommerschule bereits zum dritten Mal zu Gast auf dem Klimacamp im Rheinland. Dahinter steckt die Idee, Degrowth konkret werden zu lassen. Denn am Rande der Braunkohle-Tagebau sind die sozialen und ökologischen Folgen unserer derzeitigen Wirtschaftsweise direkt erfahrbar.

Doch was in den vergangenen Jahren aus Sicht unserer Förderer noch kein Problem war, ist in diesem Jahr eines: Wegen der räumlichen Nähe zum Klimacamp stellt die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen ihre Förderung der Sommerschule ein. Die Begründung: Die Sommerschule finde zu nah an den Aktionen zivilen Ungehorsams im Rheinland statt.

Diese Nachricht haben wir in der letzten Woche bekommen - nur 10 Tage vor Beginn der Sommerschule. Damit fehlen uns unerwartet jetzt 46.000 Euro im Budget

Wir brauchen Ihre und Eure Unterstützung!

Auf das Geld sind wir jedoch dringend angewiesen, denn natürlich führen wir die Sommerschule durch. Zum Zeitpunkt der Stiftungsentscheidung hatten sich mehr als 400 Menschen angemeldet, das Programm war gedruckt, die Zelte bestellt, die Referent_innen gebucht und Verträge für Dienstleistungen abgeschlossen.

Um unsere Rechnungen begleichen zu können, wollen wir in den kommenden Tagen 10.000 Euro über Spenden sammeln - gerne auch mehr! Deshalb bitten wir Sie und Euch um Unterstützung in dieser schwierigen Situation.

Wie weiter?

Wir ziehen selbstverständlich die Möglichkeit in Betracht, juristisch gegen die Entscheidung der Stiftung für Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen vorzugehen. Wir haben einen Fördervertrag über die Unterstützung der Sommerschule geschlossen. Schon zu diesem Zeitpunkt war auch der Stiftung bekannt, dass die Sommerschule wieder zu Gast auf dem Klimacamp sein könnte. Die Rahmenbedingungen unseres Fördervertrags haben sich aus unserer Sicht nicht geändert. Wir werden die Klageoptionen nach der Sommerschule ausführlich prüfen. 

Sommerschule: Bildung, Alternativen & gelebte Demokratie

Wie die Stiftung für Umwelt und Entwicklung auch ist das Konzeptwerk Neue Ökonomie gemeinnützig. In diesem Sinne beteiligt sich das Konzeptwerk nicht an Aktionen zivilen Ungehorsams.

Es entspricht jedoch nicht unserem Verständnis von gelebter Demokratie, wenn wir nicht einmal zeitlich deutlich getrennt von solchen Aktionen Bildungsveranstaltungen zu den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Klimakatastrophe und landschaftlicher Zerstörung machen dürfen. Die Degrowth-Sommerschule ist ein wichtiger Ort, um darüber zu informieren und zu diskutieren, wie wir unsere Gesellschaft sozial gerecht und ökologisch nachhaltig gestalten können.

Die Hintergründe der Situation, unsere politische Einschätzung zu der Entscheidung der Stiftung und wie wir mit der Situation umgehen, erläutert Nina Treu im Interview.

Danke für Ihre und Eure Unterstützung!

Das Konzeptwerk

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Spendenkonto:
Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V.
IBAN: DE72 4306 0967 1137 2088 01
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Betreff: Degrowth-Sommerschule